Ökologische Überwachung

Die Korallenriffe von Palau sind Teil eines massiven Verbundsystems, das Mikronesien und den westlichen Pazifik miteinander verbindet. Foto © Ian Shive

Ein Überwachungsplan kann Managern auch dabei helfen, festzustellen, welche Art von Überwachungsprogramm implementiert werden sollte. Im Folgenden sind drei verschiedene Arten von Überwachungsprogrammen aufgeführt:

Routineüberwachung

Die routinemäßige Überwachung wird häufig von Korallenriffmanagern verwendet, um den Zustand des Riffs im Laufe der Zeit zu überwachen, sodass sie Basislinien festlegen und Veränderungen erkennen können. Beispiele für weit verbreitete Routineüberwachungsprogramme sind die, die vom Global Coral Reef Monitoring Network (GCRMN) und die Atlantic and Gulf Rapid Reef Assessment (AGRRA).

Taucher, der ein Transektband festlegt. Foto © Tim Calver

Taucher, der ein Transektband festlegt. Foto © Tim Calver

Responsive Überwachung

Manager nutzen die reaktionsfähige Überwachung als Ergänzung zu einem Routineüberwachungsprogramm, wenn Riffe von akuten Störungen wie Korallenbleiche, Sturmschäden, Schiffsstrandungen und Krankheitsausbrüchen betroffen sind. Manager müssen das Ausmaß und die Schwere dieser akuten Auswirkungen oft so schnell wie möglich nach ihrem Auftreten kennen. Die reaktionsfähige Überwachung hilft dabei, eine zeitnahe und glaubwürdige Kommunikation mit den Beteiligten sicherzustellen und gezielte Managementmaßnahmen zu ergreifen, die die Erholung unterstützen. Die Entwicklung eines reaktionsfähigen Überwachungsprogramms folgt denselben Schritten, die im Abschnitt „Entwerfen eines Überwachungsplans“ beschrieben werden. Entscheidungen in jedem dieser Schritte sollten jedoch von der Art und Schwere der Auswirkungen abhängen.

Überwachung restaurierter Fragmente von Acropora cervicornis in den Florida Keys. Foto © Margaux Hein

Überwachung wiederhergestellter Fragmente von Acropora cervicornis auf den Florida Keys. Foto © Margaux Hein

Partizipatives Monitoring

Bei partizipativen Überwachungsprogrammen werden nicht fachkundige Beobachter – manchmal auch Bürgerwissenschaftler genannt – in die Überwachungsaktivitäten einbezogen. Diese Überwachungsaktivitäten können von Wissenschaftlern oder Managern geleitet werden oder Beobachter können Riffe unabhängig überwachen. Korallenriffmanager nutzen häufig partizipative Überwachungsprogramme, um den Zustand der Riffe zu beurteilen, Störungen zu erkennen, die Auswirkungen von Störungen zu bewerten und die Wirksamkeit von Managementmaßnahmen zu beurteilen. Beispiele für partizipative Überwachung sind die Great Barrier Reef Marine Park Authority hat das Reef-Programm im Auge und der Eyes of the Reef Hawaii Programm.

Citizen Scientists bei der Arbeit im Wasser im Rahmen des Eye on the Reef Programms am Great Barrier Reef. Foto © Great Barrier Reef Marine Park Authority

Citizen Scientists bei der Arbeit im Wasser im Rahmen des Eye on the Reef Programms am Great Barrier Reef. Foto © Great Barrier Reef Marine Park Authority

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