Meeresschutzgebiete sind ein wirksames Instrument für die Erhaltung und das Fischereimanagement in tropischen Meeresökosystemen. Sie bieten den umliegenden Gebieten Vorteile durch den Export von Eiern, Larven, Jungtieren und Erwachsenen in andere Reservate und Fischgebiete. Um die Vorteile für Naturschutz und Fischerei zu erhöhen, ist Konnektivität (dh die demografische Verknüpfung lokaler Populationen durch die Verbreitung von Individuen als Larven, Jungtiere oder Erwachsene) ein wichtiger ökologischer Faktor, der bei der Gestaltung von Meeresschutzgebieten zu berücksichtigen ist. Die Berücksichtigung des räumlichen Ausmaßes der Bewegung von Korallenrifffischarten in jeder Phase ihres Lebenszyklus ist auch von entscheidender Bedeutung bei der Gestaltung der Größe, des Abstands und der Lage von Netzwerken von Meeresschutzgebieten.

Diese Studie wertet Bewegungsmuster von 34 Familien (210 Arten) von Korallenrifffischen aus. Die Ergebnisse zeigten, dass Bewegungsmuster (Heimatgebiete, ontogenetische Verschiebungen und Laichwanderungen) zwischen und innerhalb der Arten variieren und von einer Vielzahl von Faktoren wie Größe, Geschlecht, Verhalten, Dichte, Lebensraumeigenschaften, Jahreszeit, Gezeiten und Tageszeit beeinflusst werden. Es werden folgende Empfehlungen zu Größe, Abstand und Lage von Meeresschutzgebieten gegeben:

  1. Meeresschutzgebiete sollten mehr als doppelt so groß sein wie das Heimatgebiet der Schwerpunktarten (in allen Richtungen). Meeresschutzgebiete unterschiedlicher Größe sind erforderlich, je nachdem, welche Arten geschützt werden müssen, wie weit sie sich bewegen und ob außerhalb der Schutzgebiete ein anderer wirksamer Schutz vorhanden ist.
  2. Der Reserveabstand sollte < 15 km betragen, wobei kleinere Reserven enger beieinander liegen.
  3. Meeresschutzgebiete sollten Lebensräume umfassen, die für die Lebensgeschichte der Schwerpunktarten entscheidend sind (z. B. Heimatgebiete, Aufwuchsgebiete, Migrationskorridore und Laichansammlungen), und so gelegen sein, dass sie den Bewegungsmustern zwischen diesen Rechnung tragen.

Neben der Konnektivität sind weitere ökologische Überlegungen erforderlich, um sicherzustellen, dass die Gestaltung von Meeresschutzgebieten ihre Vorteile für die Erhaltung und das Fischereimanagement maximiert: (a) 20–40 % jedes Lebensraums in Meeresschutzgebieten repräsentieren, um sicherzustellen, dass ein großer Teil der Meta -Bevölkerung insgesamt geschützt ist; (b) Schutz von mindestens drei weit voneinander entfernten Exemplaren jedes Lebensraums in Meeresschutzgebieten, um das Risiko zu minimieren, dass sie alle durch eine einzige Störung beeinträchtigt werden könnten; (c) Sicherstellen, dass Meeresschutzgebiete langfristig vorhanden sind; (d) Schutz besonderer und einzigartiger Gebiete in Meeresschutzgebieten (z. B. widerstandsfähige Standorte, Nistgebiete für Schildkröten, FSAs); (e) Minimierung und Vermeidung von Bedrohungen in Meeresschutzgebieten; und (f) Schaffung großer Mehrzweck-MPAs, die Meeresschutzgebiete umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind.

Die Empfehlungen in diesem Papier können von Praktikern verwendet werden, um Meeresschutzgebiete zu entwerfen, um den Nutzen für die Schwerpunktarten zu maximieren. Darüber hinaus müssen Empfehlungen für die Gestaltung von Meeresschutzgebietsnetzwerken in Bezug auf die Konnektivität von Rifffischpopulationen neben anderen ökologischen Gestaltungskriterien berücksichtigt und innerhalb verschiedener, kontextabhängiger, sozioökonomischer und Governance-Einschränkungen angewendet werden.

Autor: Green, AL, AP Maypa, GR Almany, KL Rhodes, R. Weeks, RA Abesamis, MG Gleason, PJ Mumby und AT White
Jahr: 2014
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Biological Reviews 90: 1215–1247. doi: 10.1111/brv.12155

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